KidsBikeCamp2020

Endlich mal wieder Motorradfahren

Am 26.07.2020 wurden nach den Faßbergrennen des ADAC die Zelte abgebrochen. Am nächsten Tag ging es zum Highlight des Jahres:
das KidsBikeCamp von Motomonster und dem PMV – eine Woche Fahrspaß auf dem Templiner Ring, Groß Dölln und in Peenemünde auf Usedom.
Wir packten alle Spielzeuge ein; einzig Thias‘ Honda musste im Stall bleiben, da sie keinen Motor hatte. So wurden ein Minibike, zwei Pitbikes und die RGV 250 auf Anhänger und „Bulli“ verteilt.

Montag, 06.00 Uhr Abfahrt. In diesem Jahr lief die Fahrt rund, es gab keine Ausfälle und auch keine abgefallenen Räder. Pünktlich zum Mittag waren wir zu Nudeln und Tomatensoße in Templin.
Unsere Rennkameraden aus Sachsen und Faßberg haben uns freundlicherweise auch einen schönen Platz für unser Wohnmobil freigehalten. Also wieder fast die gleiche Runde wie seit vergangenden Mittwoch schon.
Ab 14.00 Uhr saßen die Jungs immer für eine viertel Stunde je Stunde im Sattel. Gegen halb sechs war Schluss – Sachen packen und auf nach Groß Dölln zum Übernachten. Den Abend haben wir mit Aufbauen und Bier und eingeläutet. Die Kinder waren mit ihren Rollern umgehend verschwunden – die Bahn und das Fahrerlager erkunden.

Dienstag: Halb acht Frühstück – coronabedingt alles ein wenig anders als im vergangenen Jahr. Halb neun Aufbruch zu einem weiteren Tag Fahrspaß auf dem Templiner Ring.
Instruktor Lennox oder Lucy wurden gefragt, ob sie mal mit dem Einen oder Anderen fahren würden. War natürlich ein schönes Erlebnis für die Kids, die beiden sind ja schließlich die Profis auf der Bahn. Ab 17.00 Uhr traten wir wieder die Rückfahrt nach Groß Dölln an.

Ab Mittwoch blieben wir zwei Tage auf der Bahn in Groß Dölln. Für Nelas war es ein Grund mehr zur Freude, er konnte endlich die RGV 250 ausgiebig fahren. Es sei gesagt, er hatte sehr viel Spaß und sah auf der Karre aus, wie ein Erwachsener und ist sie auch so gefahren. Zwischendurch bekam ein Intensivtraining der Instruktoren von Motomonster und dem PVM. Mal sind die vorweg, mal hinter ihm her gefahren und im Anschluss wurde alles besprochen, teilweise mit Skizze. Es hat ihm wirklich sehr viel gebracht!!! Danke dafür. Für uns als Zuschauer ist es ein Hörgenuss gewesen, wenn der 2-Takt 2 Zylinder die Zielgerade in der richtigen Drehzahl entlang Schoß. Geiler Klang und guter Fahrer!!
Die anderen beiden haben sich mit Pitbike und der Honda abgewechselt. Es war wirklich wieder schön mit anzusehen, wie sicher die Kinder ihre Motorräder im Griff haben, trotz glimpflichem Sturz von Mourice. Außer ein paar Kratzer an der Verkleidung ist nichts passiert. Man sollte hier eben auch den Vordermann fest im Blick behalten, sonst rafft es einen selbst mal hin – Erkenntnis der Woche!

Zwischendurch gab Nelas Pitbike auf, ein Riss im Motorgehäuse bedeutete Einsatzende, auch Mourice Pitbike muckte, das Auslassventil war krumm. Dank Hammer und Müllcontainer konnte das Gefährt wieder auf Trapp gebracht werden und hielt bis Sonntag durch.

Tja, und wo kann man, ohne andere zu gefährden, verschiedene Motorräder ausprobieren? Nur hier! So durfte Phil dann auch einmal RGV und KTM 390 fahren. Und da hat man wieder gesehen, die Jungs können wirklich fahren, jeweils nach der dritten Runde berührte das Knie schon den Boden. Wahnsinn! Danach gings dann leider wieder, wie er sagte, auf´s Pocketbike, er meinte seine kleine NSF 100. Es waren wieder schöne Tage in Groß Dölln.

Am Freitag bewegt sich der Kidstrack zum PMV nach Peenemünde, vielleicht auf die verrückteste Rennbahn im Norden.
Frühstück, einpacken, losfahren mit verschiedenen Kindern im Auto und ab geht´s zur Ostsee. Im letzten Jahr hat sich der PMV wirklich ins Zeug gelegt, Unterbringung top, sehr familiär und super Verpflegung. Nach der Ankunft sind wir erstmal zur Ostsee gestiefelt. Wetter war gut und die Ostsee lud sogar zum Baden ein. Abends gabs wieder gutes Essen im „Roncallizelt“ und im Anschluss war nettes Beisammensein mit Bier angesagt. Die Kinder waren wieder irgendwo.

Samstag: Frühstücken um acht, ab neun fahren. Die Jungs kannten die etwas holprige Strecke ja vom letzten Jahr, also wurden die ersten Runden nicht ganz so schnell gefahren. Aber zeitig fielen sie wieder in den gewohnten Trott und drehten ihre Mopeds bis zum Anschlag auf. So ging es bis zum Nachmittag.
Eigentlich hatten wir uns ja am Nachmittag wieder an der Ostsee verabredet, aber es mussten noch ein Turn und dann noch einer gefahren werden. Die Strecke hat halt doch Spaß gemacht. Dann waren wir erst um halb fünf am Wasser, wir sind ja schließlich zum Mopped fahren hier.
Am Vormittag stellten wir fest, dass ein Schwein und zwei Puten schon die Runden auf dem Grill drehten. Lecker!! Diese durften dann ab 19 Uhr verspeist werden. Abends gab’s für die Kids dann noch Musik von Andy, aber wie Jungs nun mal sind, unsere standen ganz dicht an die Hauswand gelehnt und wackelten höchstens mit dem Kopf.

Dann kam Sonntag und der Regen. Und das den ganzen Tag. Fahren war nicht. Also haben wir beschlossen, nach dem Mittag unsere Zelte abzubrechen. Bei Regen ist das wirklich nicht schön. Noch kurz einigen Leuten „Tschüss und bis nächstes Jahr“ gesagt und dann traten wir den Heimweg an. Leider haben wir eineinhalb Stunden gebraucht, um von der Insel zu kommen. Die Idee, bei Regen was anderes zu machen, hatten wohl mehrere.

Wir sagen wieder einmal Danke an die Organisatoren vom PMV und MOTOMONSTER. Obwohl es knapp 60 Kinder waren und die Corona Auflagen auch erfüllt werden mussten, verlief die Veranstaltung genauso toll wie im vergangenen Jahr. Wir kommen wieder!!!