Saisonabschlussbericht 2022

Das war die Saison 2022

Letztes Jahr hatten wir zum Saisonende auch einen Bericht verfasst und festgestellt, dass erhebliches Interesse bestand und so haben wir beschlossen, auch dieses Jahr ein Resümè abzugeben.

2021 haben Thias und Mourice ihre Saison auf der Kartbahn mit ihren kleinen Hondas NSF 100 im Nachwuchs auf den Plätzen 3 und 4 beendet. Nun war der Wechsel auf große Motorräder und große Strecken zwangsläufig. Die größte Hürde war das passende Motorrad für jeden zu finden. Da Mourice 2021 mit der KTM RC 390 Cup ganz gut zurecht kam und auch Thias einigermaßen drauf passte, musste eine Zweite her. Für Nelas wurde eine Kawasaki ZXR 750  aufgebaut, da er ja ein großer Bursche ist, passte das auch ganz gut. Gleichzeitig durchstöberten wir das Internet nach passenden Veranstaltungen, wo möglichst alle drei Jungs fahren können und so stießen wir auf die MotoTrophy mit ihren unterschiedlichen Wettbewerben. Glücklicherweise war Nelas Kawasaki von 1992 und so konnte er bei den Oldtimern starten wo es motorradschonende Wettbewerbe für diese wertvollen Maschinen gab und so startete er in der Regularyklasse – Gleichmäßigkeitsfahren! Der Name täuscht, denn auch da geht es um Geschwindigkeit und vordere Plätze bei der Zieldurchfahrt.

Insgesamt waren wir auf dem Hockenheimring, Oschersleben, Assen, Most und dem Lausitzring.

Mourice und Thias sollten beide in der Nachwuchsklasse mit ihren KTM’s RC 390 starten, aber alles kam anders, denn Mourice liebäugelte kurz vor Saisonbeginn mit der KTM RC4 R, die auch im Northern Talent Cup gefahren wird. Und so wurden für ihn zwei Motorräder gemeldet. Schließlich startete er nur in Hockenheim mit der RC4, da wieder mal alles anders kam als gedacht, denn schon bei der zweiten Veranstaltung in Oschersleben kam er im Quali 3 zu Sturz. Die RC 4 war vor Ort nicht mehr fahrbereit zu machen und so musste die RC 390 ran. Mourice wechselte aber ein drittes Mal das Motorrad. In Oschersleben bekam er die Möglichkeit, von Familie Borgelt, zusammen mit Mitja, die Yamaha R3 zu testen und war absolut hin und weg. Plötzlich merkte er, dass die KTM`s eigentlich nicht zu ihm passten – Volltreffer! Beide KTM´s konnten wir an den folgenden Nachwuchs abgeben. Nun fährt er mit Begeisterung eine Yamaha R3 und startete damit in Most und am Lausitzring erfolgreich und setzte akzeptable Referenzzeiten.

Auch für Thias ging es anders los als gedacht – Die Nachwuchsklasse der MotoTrophy fährt zusammen mit der Honda Talent Challenge (HTC) in einem Rennen/Quali. Die Honda NSF 250 fährt Thias ja auch bei den RookiesDays mit Stefan Bradl und so wurde er gefragt, ob er nicht lieber einen Gaststart mit der Honda beim HTC machen möchte. Honda unterstützte nach Kräften. Daraus wurde dann im Endeffekt die gesamte Saison. Auch Thias hat nun sein Motorrad gefunden hat – er bleibt auf jeden Fall bei seiner Moto3 Honda NSF 250. Auch seine KTM RC 390 werden wir demnächst abgeben.

Nur Nelas fuhr durchgehend seine Kawasaki und hatte sichtlich Spaß und schlug sich auch ganz gut als jüngster Fahrer mit seinen 16 Jahren im Feld.

Mit Begeisterung stellen wir fest, dass es ein tolles Jahr war. Nirgends sonst ist es möglich, einfach so, während der Saison die Motorräder zu wechseln. Also die perfekte Veranstaltung, um ein Trainingsjahr nach dem ADAC Minibike Cup mit seinen Kids einzulegen.

Dazu kommt, dass man sämtliche großen Strecken in Deutschland und näheres Ausland testen kann. Der Veranstalter ist sehr entgegenkommend und unterstützt wo er kann.

Für viele ist es wichtig, dass es sich hierbei um Lizenzsport handelt, was für weiterführende Jahre wichtig ist. Die Atmosphäre ist sehr schön, nicht so verbissen, da fühlen wir uns wohl. Wir können guten Gewissens die Moto Trophy dem Nachwuchs empfehlen.
Wer also nicht unbedingt zwischen 10000€ und 40000€ ausgeben möchte, sondern einfach nur unter Rennbedingungen Motorrad fahren will, findet für seinen Nachwuchs im HTC oder Young Biker Trophy einen Platz. Eine festeingeschriebene Saison ist bezahlbar, bei mehreren Kindern wird auch Rabatt gewährt. Selbst ein Gaststart ist relativ spontan möglich und kostengünstig.

Wir würden uns nur wünschen, dass die verschiedenen Leistungsklassen extra gewertet werden würden, das wäre noch mehr Ansporn für die Kids. Man kann beispielsweise eine KTM RC 4 schlichtweg nicht mit einer Supersportler vergleichen. Wenn mehrere Kids nach dem ADAC Minibike Cup also eine Anschlussplattform suchen, können wir die Nachwuchsklasse der Moto-Trophy wärmstens empfehlen. Und der Stefan Bardl ist ja auch manchmal dabei – nächstes Jahr vielleicht öfter, wenn Marc Marquez wieder arbeitsfähig ist.

Für das kommende Jahr ist geplant, dass Thias wieder in der Honda Talent Challenge mitfährt, wobei zwei Gaststarts in England geplant sind. Auf lange Sicht ist Thias‘ Ziel der RedBullRookies-Cup.

Mourice wird 2023 im Yamaha R3 Cup – dem „Blu Cru Cup“ an den Start gehen und hofft, sich im Mittelfeld etablieren zu können.

Nelas setzt das Jahr aus und konzentriert sich auf seine Ausbildung. Er möchte aber ein paar Gaststarts machen.

Langfristig planen wir aber bei Moto Trophy zu bleiben – ab 2024 hat sich auch schon österreichischer Nachwuchs angemeldet. Darauf freuen wir uns schon.

In die Zukunft geblickt kann man ja mit größeren Motorrädern weitermachen – ab 14 Jahre die 400er Supersportklasse, ab 16 die 600er Supersportklasse usw.

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