Zum ersten Mal Autodrom Most

Auf den Spuren der World Superbike

Für alle drei Jungs ging es zum ersten Mal zum Autodrom Most, zur vorletzten Rennveranstaltung. Dank dem KidsBikeCamp waren sie schon mal warm gefahren, aber nun ging es auf eine unbekannte Strecke mit wenig Trainings.

Nelas kam gut rein und sicherte sich den Startplatz 11 in der Regulary-Klasse. Bei der Sprintprüfung Samstag Morgen 09:00 Uhr kam er als 8. über die Ziellinie und belegte Platz 11 in der Zeitenwertung. Abends stand die Dauerprüfung an – Das 45-Minuten-Rennen; bei der Hitze eine ziemliche Herausforderung und anstrengend. Da kam Nelas seine ausgesprochen gute Kondition zugute. Hier passierte Nelas als 7ter die Ziellinie und in der Zeitenwertung reihte er sich auf Platz 4 ein. Super Leistung in anbetracht des zahlenmäßig starken Feldes.

Auch Thias fand erwartungsgemäß schnell seine Linie und Bremspunkte, so dass er gut vorbereitet ins erste Rennen ging. Wie schon bei den Veranstaltungen zuvor battelte er sich mit Ben, am Ende rettete er sich knapp vor diesem als Zweiter über die Ziellinie. Alle drei Bradl-Schützlinge teilten das Podest unter sich auf. Das zweite Rennen verlief völlig anders. Hier musste Thias die Erfahrung machen, dass nicht nur fahrerisches Können zählt. Aufgrund eines sehr frühen und für Thias unvorbereiteten Bremsmanövers seines Vordermannes rutschte er beim Versuch eines Ausweichens mit seinem Motorrad weg und stürzte in der zweiten Runde. Leider brach der Kupplungshebel, so dass ein weiterfahren nicht mehr möglich war. Diese Erfahrung war wichtig und sowas wird ihm nicht noch einmal passieren. Fahrer und Fahrzeug geht es gut.

Für Mourice war alles neu – Strecke und Motorrad, der Yamaha R3, die er in Oschersleben bereits getestet hatte. Kumpel Mitja, ebenfalls mit der Yamaha R3 aus dem entsprechenden Cup unterwegs, unterstützte mit Tips zum Motorrad und zur Strecke. So purzelten die Zeiten bei jedem Turn. Am Ende des Sonntags konnte er eine 1:55,3 Min. hinlegen. Damit hat er bewiesen, dass er SEIN Motorrad gefunden hat. Er belegte hinter der KTM Supersport aus Holland und Mitja Borgelt, Platz 3 in beiden Rennen. Für ihn war aber erstrangig seine R3 kennenzulernen und Spaß zu haben. Jubelnd nahm er von Mitja zur Kenntnis, dass er mit seiner Zeit im Juni im R3 Cup um vordere Plätze hätte kämpfen können, aber „hätte“, „wäre“, „wenn“… Ein Gaststart kommendes Wochenende in Assen ist leider zu kurzfristig. In diese Richtung gucken wir aber mal weiter.

Die Saison neigt sich nun langsam dem Ende. Das Trainingsjahr hat sich sehr gelohnt. Alle drei Jungs haben nun ihre passenden Motorräder gefunden. Keiner fährt hinten mit. Wir Eltern können uns nun Gedanken darüber machen wie es im nächsten Jahr weiter gehen kann. Da Thias und Mourice mit ihren unterschiedlichen Fahrzeugen und Cups auseinanderdriften, aber keiner benachteiligt werden soll, wird es hier schwer eine Linie zu finden, aber bisher haben wir ja noch alles irgendwie gedeichselt. Mal sehen, wie sich Nelas entscheidet. Ihm macht seine ZXR 750 immer noch Spass.